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Marco und Kim

Glückliche, bananen-schmatzende Bären mit traurigen Geschichten

Ein grosses «Hallo» aus der BOS-Rettungsstation in Samboja Lestari! Wir sind sehr motiviert mit der Arbeit zu beginnen und unseren Beitrag zum Wohlbefinden der Malaienbären zu leisten.



Mensch: Zerstörer und Retter


Durch den menschlichen Eingriff werden Malaienbären zu einer bedrohten Tierart. Die geretteten Bären in der Station sind wiederum auf menschliche Hilfe angewiesen. Hier können sie ein bärengerechtes Leben führen.


Die Haustierhaltung, die Verwendung ihres Gallensafts für medizinische Zwecke sowie die voranschreitende Zerstörung ihres Lebensraums, den Regenwald gefährden die Existenz der Malaienbären und sind dafür verantwortlich, dass die Tiere in die Rettungsstation kommen.



Harte Arbeit in der BOS-Rettungsstation Samboja Lestari


Zugegeben ist die Arbeit in der Station kein Zuckerschlecken. Bei über 30 Grad mit einer Luftfeuchtigkeit von 90%, umgeben von gefühlt tausenden Moskitos, leisten die Arbeiter vor Ort täglich fast Unmögliches. Für uns war die Umstellung auf die neue Zeitzone und das Klima anfangs wirklich schwierig, jedoch ist es ein sehr zufriedenstellendes Gefühl nach getaner Arbeit am Abend glückliche, bananen-schmatzende Bären sehen zu können.


Traurige Bären-Geschichten


Leider wissen wir und die Arbeiter der Station nur wenig über den Hintergrund der Tiere. Oftmals wurden sie anonym in der Rettungsstation abgegeben oder von einer lokalen Behörde beschlagnahmt. Vielen sieht man ihre traurige Geschichte jedoch an: einige sind aufgrund von der vorherigen falschen Haltung komplett erblindet. Malaienbären leben in der Wildnis nahezu ihr ganzes Leben in den Regenwäldern. Als Haustiere werden sie jedoch häufig zu starkem Sonnenlicht ausgesetzt, was langfristig zu einer Erblindung der Tiere führen kann.


Andere Bären rennen Tag ein Tag aus in ihrem Käfig – der als Rückzugsort aber insbesondere als Futterplatz der Bären dient, um Streitigkeiten untereinander zu vermeiden – hin und her, obwohl sie lediglich durch eine Öffnung in ihr hektargrosses Aussengehege gelangen könnten.


Es ist offensichtlich, dass diese Tiere bevor sie in die Rettungsstation kamen, ihr Leben lediglich in solchen Käfigen verbracht und dadurch eine Zwangsstörung entwickelt haben. Es ist die traurige Realität, dass ihre vorige Haltung, den Tieren nahezu komplett ihre «wilde» Seite genommen hat.


Rettungsstation aufbauen und Aufklärungsarbeit


Unser Ziel: Nicht nur mit unserer Arbeit vor Ort, sondern auch auf die Situation der Bären aufmerksam zu machen, um ihnen ein besseres, bärengerechtes Leben zu ermöglichen.


Auch Du kannst mithelfen und das ganz konkret – zum Beispiel bei der monatlich gesicherten Pflege der Malaienbären. Herzlichen Dank!



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